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  Jahresabschlussübung 2007 - 23.10.2007  
  Alarmiert durch Sirene und Piepser stellte der Löschzug Scheuerfeld am Dienstagabend gegen 19.50 Uhr sein Einsatzkönnen bei einer Alarmübung unter Beweis. Traditionell wurden Übungsort und -zeit geheim gehalten, sodass sich ein realistischeres Bild von den Einsatzabläufen ergab.

Angenommen wurde ein Kellerbrand in einem Mehrfamilienhaus in der Bahnhofstraße, bei dem ein Trockner durch technischen Defekt in Brand geraten war. Durch die große Ausdehnung des gemeinsam genutzten Kellerraumes fände das Feuer unter anderem in der dort gelagerten Wäsche schnell Nahrung. Eine künstliche Vernebelung simulierte den dabei entstehenden Rauch, der bei Eintreffen der ersten Einsatzkräfte bis in das Treppenhaus vorgedrungen war. Die Bewohner hatten zu diesem Zeitpunkt bereits das Gebäude verlassen.

In Anbetracht des Einsatzstichwortes „Kellerbrand“ rückten die ersten beiden Fahrzeuge durchweg mit Atemschutzgeräteträgern besetzt aus. Als sie fünf respektive sechs Minuten nach der Alarmierung die Einsatzstelle erreichten, konnten die Einheiten dann ohne Verzögerung damit beginnen, in das Gebäude vorzudringen. Ein Trupp unter Atemschutz durchsuchte das Gebäude zur Sicherheit nach zurückgebliebenen Personen, ein ebenso ausgerüsteter Trupp bekämpfte den Brand im Keller. Außerhalb des Gebäudes standen in gleichstarker Anzahl ausgerüstete Sicherungstrupps zum Eingreifen bereit, falls den Wehrleuten innen etwas zugestoßen wäre. Zusätzlich bewachte ein Trupp das Gebäude mit einem Strahlrohr von außen. Neben der schnell aufgebauten Wasserversorgung wurde weiterhin binnen kürzester Zeit das dunkle Umfeld mit Scheinwerfern ausgeleuchtet und im Eingangsbereich des Treppenhauses ein Überdruckbelüfter in Stellung gebracht, um die gestellten Rauchgase durch Fenster im Kellergeschoss ins Freie zu drängen. Die direkte Lage an der Bahnhofstraße gefährdete zudem die Arbeit der Einsatzkräfte. Der Straßenverkehr wurde daher auf einer Fahrbahnspur an der Einsatzstelle vorbei geleitet. Die Atemschutzüberwachung, die die Kameraden unter Atemschutz zentral betreut und während des Vorgehens ständig über Funk in Kontakt mit ihnen steht, klappte reibungslos, so zeigte sich nach Ende der Übung Wehrführer Harald Dohm, wie auch in in allen anderen Punkten, sehr zufrieden mit der gezeigten Leistung.

Ebenso verfolgte Wehrleiter Jürgen Nocker den Übungsablauf. Er bestätigte in seinem Resümee der Wehr einen hohen Ausbildungsstand und befand die Aufgabe als gut gelöst. Man hätte den Kellerbrand in real schnell in den Griff bekommen, wobei aber hoffentlich nie ein solcher Ernstfall eintreten werde. Zudem dankte er der Familie Karst für das Zurverfügungstellen des Übungsobjektes. Ortsbürgermeister Klaus Arend, der ebenfalls zu den Zuschauern gehörte, dankte dem Löschzug, der Ende des Jahres in das dann fertig gestellte neue Feuerwehrhaus in der Maximilian-Kolbe-Straße umziehen wird, für die geleistete Arbeit.

Nach dem Übungsende sprach Wehrleiter Jürgen Nocker Beförderungen aus. Aufgrund geleisteter Dienstzeit und erfolgreich absolvierter Lehrgänge in der Kreisausbildung wurden Andreas Mailinger zum Feuerwehrmann und Christian Benner zum Hauptfeuerwehrmann befördert.
 

 
 
 
 
 


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