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  Übung Fa. Faurecia - 23.09.2008  
  Zu einer gemeinsamen Übung bei der Firma Faurecia im Scheuerfelder Industriegebiet machten sich am Dienstag, den 23.09., der Löschzug Scheuerfeld sowie das THW Ortsverband Betzdorf in beginnender abendlichen Dämmerung auf den Weg. Die kurzfristig von Wehrführer Harald Dohm initiierte Übung auf dem Firmengelände hatte zum Ziel, dass sich die Einsatzkräfte während eines möglichst realen, durchgängigen Einsatzablaufs das Areal einprägen und die besonderen Gefahrenpunkte ins Gedächtnis rufen sollten.
Schließlich simulierte man einen Brand im Lagerbereich des Automobilzulieferbetriebs, in dessen Hallen auch Rohrleitungen und Tanks mit großen Mengen flüssiger und hochentzündlicher Rohstoffe für die Fertigung von Schaumelementen untergebracht sind. In enger Zusammenarbeit ergänzten sich Feuerwehr und THW bei ihrem Vorgehen, was in der Nachbesprechung durch den Ortsbeauftragten Thomas Theumer und Wehrführer Harald Dohm als „konzentriert und sachlich“ gelobt wurde. Um die gestellte Lage gemeinsam in den Griff zu bekommen, bauten die Wehrleute des Löschzug Scheuerfeld dabei Wasserentnahmen aus der Sieg und aus Hydranten auf, um damit genügend Strahlrohre zur Brandbekämpfung und Kühlen der Tanks zu versorgen. Zudem setzten sie im Halleninneren die speziell auf die Bekämpfung von Industriebränden zugeschnittene Druckluftschaumanlage „One Seven“ ein, die es ermöglicht, brennende gefährliche Stoffe effektiv und aus sicherer Entfernung mit Schaum abzulöschen.
Ebenso professionell stellten die THW-Helfer Stromerzeuger und ihre „Powermoon“-Leuchtballons auf, um damit die weitläufige „Einsatzstelle“ mit gleichmäßigem Licht rundum zu erhellen. Desweiteren tauschten beide Seiten während des „Löscheinsatzes“ Erfahrungen im Bereich Atemschutz aus, da ebenso wie die Feuerwehr auch das THW über ausgebildete Atemschutzgeräteträger nebst -geräten verfügt und die Teams bei dieser Übung gemischt wurden.
Im Resümee zeigte sich auch der Sicherheitsbeauftragte des Faurecia-Werks, Klaus-Peter Grothe, sehr zufrieden mit dem Ablauf. Denn auch dessen Kollegen am Pförtnerhäuschen waren in die Übung eingebunden und nach der Auslösung der Brandmeldeanlage klappte die Zusammenarbeit mit den eintreffenden Einsatzkräften problemlos.
 

 
 


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