Zurück zu Übungen 2021

  Erste praktische Übungen - 08.05.2021  
  Die Corona-Pandemie ist noch nicht überstanden, jedoch zeichnen sich wieder mehr und mehr Möglichkeiten ab, in den Feuerwehrdienst einzusteigen.
Mit Schnelltests und mit Kleingruppen können wir seit einigen Tagen wieder praktisch üben. Die ersten praktischen Ausbildungsstunden überhaupt seit Oktober 2020. Seit Beginn der Kontaktbeschränkungen zur zweiten und mittlerweile dritten Corona-Welle konnten wir nur auf Online-Schulungen zurückgreifen.

Warum sind praktische Übungen so wichtig für die freiwillige Feuerwehr? Unsere Einsatzkräfte sind alle durch Lehrgänge und fortdauernde Auffrischungen qualifiziert ihre Aufgaben zu übernehmen. Unsere Einsätze fordern uns auch in gewissen Abständen diese Fähigkeiten professionell auszuüben. Freiwillige Feuerwehrleute sind 8 Stunden am Tag in ihrem Hauptberuf tätig, aus dem sie zum Einsatz abgerufen werden. Eine lokale Verfügbarkeit der Ehrenamtler garantiert zwar eine schnelle Ausrückezeit, jedoch meist ist durch die unterschiedliche Eintreffzeit am Feuerwehrhaus nur begrenzt vorhersehbar auf welchen Positionen eine Einsatzkraft zum Einsatz kommen wird. Daher kann es nur durch regelmäßige Übungen gelingen, Einsatzabläufe für alle so zu verinnerlichen dass sie zu jeder Tages- und Nachtzeit in Routineform abrufbar sind, sodass wir ebenso schlagkräftig bleiben als wenn auch dies unser tägliches Geschäft wäre.

Unsere Ausbildungen sind derzeit in einer Gruppenstärke von maximal 9 Personen freigegeben, nachdem die Teilnehmer am Feuerwehrhaus einen negativen Schnelltest durchführen und damit nachweisen können. Am vergangenen Samstag rückte jeweils eine Gruppe vormittags, und eine nachmittags in das Industriegebiet Scheuerfeld aus. Brandeinsätze waren das Hauptaugenmerk der Übungen. In der Industriestraße ging es um einen Flächenbrand der auf eine Fassade überzugreifen drohte, sowie einen Fahrzeugbrand mit einer verletzten Person. Die vier Stunden langen Übungsphasen endeten jeweils mit einem angenommenen Brandeinsatz in einer Lagerhalle in der Bahnhofstraße, bei dem Atemschutzgeräteträger eine von Rauchgasen eingeschlossene Person befreien und einen Staplerbrand löschen mussten. Dies diente auch dazu, die notwendige jährliche Übung unter Einsatzbedingungen für Atemschutzgeräteträger zu absolvieren.

Als erstes Feedback war den Wehrleuten nach so langer Wartezeit die Freude aus den Gesichtern abzulesen, endlich wieder praktisch üben zu dürfen. Natürlich gehen Wissen und Handgriffe nicht einfach so verloren, jedoch waren es gerade die Einsatzabläufe der gesamten Mannschaft, die ineinander greifen müssen, und die als Übungsziel gesetzt waren. In den Nachbesprechungen wurde dies auch aufgegriffen. Mit der Möglichkeit dies in mehreren Szenarien aufeinander aufbauend üben zu können wurde das Übungsziel erreicht.
 

 
 


1